


06 | 06 | 2025 | Praxis | ![]() | ![]() |
06 | 06 | 2025 | Praxis |
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Täuschend echt wie ein Brutfischchen zittert der kleine Gummifisch am Spine-Rig. Im flachen Wasser gibt es kaum etwas Besseres auf Egli als diese Finesse-Montage.
Das Spine-Rig ist eng mit dem Wacky-Rig verwandt. Auch beim Spine-Rig wird ein einzelner Haken mittig in einem Gummiköder platziert und mit einem Minimum an Gewicht am Grund oder in Grundnähe angeboten. Das geschieht am besten in Wassertiefen bis 3 m. In tieferem Wasser lässt sich die leichte Montage nämlich nicht mehr so gut kontrollieren. Das Schöne an dieser Montage ist: Man braucht nur wenige Teile, um das Spine-Rig zu binden:
Als erstes führt man das nagelförmige Gewicht vorne in den Gummifisch ein. Je grösser das Gewicht (in der Regel 0,4 - 2?g), desto schneller sinkt der Köder; nebenbei wird die gewünschte Darting-Aktion, bei der der Köder unberechenbar ausbricht, mit steigendem Gewicht aggressiver. Ist das Gewicht montiert, folgt erst der Haken. Der Gummifisch kann in einer regulären Position oder wahlweise auch seitlich angeködert werden. Beim Spine-Rig wird der Köder (anders als z. B. beim Dropshot-Rig) aber nicht durch die Nase gehakt. Das Hakenöhr tritt in jedem Fall hinter dem Gewicht aus dem Rücken oder der Seite des Gummifischs wieder aus. Gleiches gilt auch für die Hakenspitze. Um den Köder mit der Schnur zu verbinden, eignen sich möglichst kleine Einhänger. Noch unauffälliger ist es, völlig auf einen Einhänger zu verzichten und den Köder direkt an das Fluorocarbonvorfach zu knoten.
C. Dann wird alles zurechtgezogen, bis der Haken an der gewünschten Stelle sitzt. Das Hakenöhr tritt direkt nach dem Nail-Sinker aus, die Hakenspitze befindet sich ungefähr in der Mitte des Köders. © Waldemar Krause
A. Zuerst schiebt man den Tungsten- oder Bleinagel vorne in den Gummifisch. © Waldemar Krause
B. Nun wird der Gummifisch auf ?den Haken geschoben. © Waldemar Krause
C. Dann wird alles zurechtgezogen, bis der Haken an der gewünschten Stelle sitzt. Das Hakenöhr tritt direkt nach dem Nail-Sinker aus, die Hakenspitze befindet sich ungefähr in der Mitte des Köders. © Waldemar Krause
A. Zuerst schiebt man den Tungsten- oder Bleinagel vorne in den Gummifisch. © Waldemar Krause
B. Nun wird der Gummifisch auf ?den Haken geschoben. © Waldemar Krause
C. Dann wird alles zurechtgezogen, bis der Haken an der gewünschten Stelle sitzt. Das Hakenöhr tritt direkt nach dem Nail-Sinker aus, die Hakenspitze befindet sich ungefähr in der Mitte des Köders. © Waldemar Krause
So montiert verhält sich der Gummifisch nun wie ein echtes, verletztes Fischchen. Hebt man die Rute an, flitzt der Köder wie ein Brutfisch schnell nach oben, beim Absinken taumelt der Gummi dann recht langsam wie ein angeschlagener Fisch zu Boden. Der Pintail macht die Köder dabei besonders agil. Man kann das Spine-Rig nur leicht anzupfen oder mit kräftigeren Bewegungen der Rute bzw. Rutenspitze den Köder aggressiv und flink durch die Wassersäule schiessen lassen. Wie kräftig die Rutenbewegungen sein müssen, um möglichst natürlich zu erscheinen, probiert man am besten einmal im Flachwasser aus. Gerade im warmen Wasser sind panisch umherschiessende Köder jedoch oft Trumpf für Egli. Das Spine-Rig funktioniert hervorragend vertikal gefischt vor steilen Kanten, Stegen, Spundwänden oder vom Boot. Durch die guten Flugeigenschaften ist es aber auch zum Werfen vom Ufer eine gute Wahl.
Beim Spine-Rig kann der Köder regulär oder auch alternativ seitlich im sogenannten Wacky-Stil angeködert werden. Die Grundlagen bleiben dieselben, die Köderaktion unterscheidet sich aber je nach Art der Montage
ein wenig.Im Wacky-Stil, seitlich angeködert, sinkt der Gummi durch die grössere Fläche noch etwas langsamer ab.
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