


05 | 05 | 2025 | Reisen | ![]() | ![]() |
05 | 05 | 2025 | Reisen |
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Ich liebe das Angeln in den Schären Mittelnorwegens: Mit einer starken Hechtrute kann man hier in flachem Wasser eine abwechslungsreiche Fischerei auf Dorsch, Pollack, Köhler, Schellfisch und Heilbutt erleben.
Es gibt Momente beim Angeln, die man nie vergisst: Es ist ein rauer Tag im Mai vor zwei Jahren mit leichtem Regen, mittelstarkem Wind und 14 Grad, und es riecht nach grossen Fischen. Wir driften quer über eine etwa dreissig Meter tiefe, circa dreihundert Meter breite Rinne. Die Driftgeschwindigkeit und die Strömung sind so stark, dass unsere 100-Gramm-Bleiköpfe den Gummifisch gerade so am Grund halten. Die mehrere Kilometer lange Rinne wird von Unterwasserbergen eingefasst, die an manchen Stellen bis knapp unter die Oberfläche gehen. Wenn die Dünung auf sie trifft, donnert es leicht und man denkt, ein grosser Wal käme aus dem Wasser. Ziemlich unheimlich. Auf dem Sandboden solcher Rinnen, das wissen wir aus Erfahrung, liegen gerne Heilbutts. Auf die haben wir es abgesehen.
Und auf einmal ist die Rute meines Sohns Aaron krumm. Er pumpt den Fisch nach oben, dann eine Flucht, die Rolle singt und hört nicht auf: Butt! Schnell kurble ich meine Rute hoch, damit Aaron in Ruhe drillen kann. Doch auf halbem Weg steigt ein Fisch bei mir ein. Und flieht in einer einzigen Flucht zum Grund! Wir haben zwei Butts am Haken …
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