Hecht-Tourismus besser als Berufsfischerei
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Hecht-Tourismus besser als Berufsfischerei
17 | 03 | 2015 | Praxis | 0 | 16070 |
17 | 03 | 2015 | Praxis |
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Die populärste Methode für den Trüschenfang in den grossen Schweizer Seen ist das Grundfischen in der Tiefe. Traditionell ist diese Art der Trüschenfischerei vom Ufer aus eine Herbst- und Winterbeschäftigung. Grundsätzlich lassen sich Trüschen mit der beschriebenen Methode aber rund ums Jahr fangen. Das trübe Frühlings-Schmelzwasser oder heftige Gewitterregen im Sommer bescheren uns oft sogar besonders gute Fangchancen.
Einen grossen Einfluss auf unsere Erfolgsaussichten hat die Stellenwahl. In den meisten Schweizer Seen muss man seine Köder in Tiefen von mindestens 30 Metern anbieten, um mit den Grundräubern anzubändeln. Gesucht sind also Plätze, wo das Ufer steil abfällt und die fängigen Tiefen in Wurfweite liegen. Perfekt geeignet sind Felswände oder steile Geröllhalden, an deren Fuss der Grund möglichst unmittelbar in Schlamm, Lehm oder Kies übergeht. Die Trüschen «wohnen» gern in den Felsspalten und unter Steinen. Zur Nahrungssuche verlassen sie ihre Verstecke und patrouillieren entlang der Übergänge zwischen Fels und Seeboden. Viele bekannte Fangplätze zeigen dieses Muster – und liegen nicht allzu weit vom nächsten Parkplatz entfernt. Wer sich etwas mehr anstrengt, findet viele weitere Stellen, die kaum oder gar nie befischt werden.
Eine fast magische Anziehung auf Trüschen haben die Mündungen von Bächen und Flüssen. Bei Hochwasser versammeln sich richtige Schwärme von Trüschen am Fuss des Schwemmkegels und dort, wo die Strömung in der richtigen Tiefe am Grund läuft und Futter mitbringt. Plätze, an denen man diese Bereiche vom Ufer aus effizient befischen kann, sind leider rar, aber es gibt sie und die Suche nach ihnen lohnt sich.
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