Das kann kein Wobbler!
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Das kann kein Wobbler!
03 | 01 | 2022 | Praxis | 0 | 9273 |
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Im ersten Teil dieser Serie haben wir Euch das wesentliche Zubehör zur Rutenschleppfischerei vorgestellt. Nun geht es darum, wie damit umgegangen wird. Schliesslich sollen die Köder am richtigen Ort in der gewünschten Tiefe angeboten werden. Und erfolgt ein Biss, wollen wir den Fisch auch sicher landen können. Auch dafür braucht es Know-how und schliesslich viel Übung.
> Schleppfischen mit Ruten | Teil 1
> Schleppfischen mit Ruten | Teil 3
Hat man die Ausrüstung vorbereitet und das Boot zum Rutenschleppen eingerichtet, steht man erst am Anfang. Denn auch das Rutenschleppen will gelernt sein. Damit sich Euer Lehrgeld in Grenzen hält und Ihr möglichst direkt auf einem guten Niveau einsteigen könnt, fassen wir das Wichtigste zum Umgang mit den Ruten, der Beschwerung und dem Einholen der geschleppten Zügel zusammen. Mit dem Ziel, dass Ihr die Köder auf Tiefe bringen und die Bisse schliesslich auch verwerten könnt. Je nach Gewässer, Zielfischarten und persönlichen Vorlieben variieren jedoch die technischen Details und Strategien stark. Das Erarbeiten einer auf Euch, Euer Boot, Euer Gewässer und Eure Zielfische optimierten Rutenschleppfischerei können und wollen wir Euch nicht abnehmen.
Generell bewegt sich das Tempo beim Schleppfischen im Süsswasser zwischen 2 und 5 km/h. Je nach Zielfischen, den Ködern im Einsatz und der Jahreszeit wird das Tempo angepasst. Auf Hecht, Zander oder Wels ist das Tempo eher langsamer (zwischen 2 und 3,5 km/h), auf Seeforellen können es auch mal flotte 4,5 km/h und mehr sein. Im kalten Wasser des Winterhalbjahrs wird langsamer geschleppt als bei aktiven Fischen im sommerwarmen Wasser. Hat man (endlich) alle Köder im Wasser und befindet sich im richtigen «Schleppmodus», bleibt noch die Wahl der Schlepproute. Da gibt es unterschiedliche Taktiken und Vorlieben: Manche mögen das Fahren parallel zur Uferlinie, andere bevorzugen das zufällige Kreuzen der offenen Seefläche im Freiwasser, und besonders strategische Fischer setzen auf das Abfahren einer durchdachten Route mit Blick auf die Tiefenkarte und Struktur des Gewässers. Erfolgen Bisse, lohnt es sich so oder so, die betreffenden GPS-Punkte auf der Echolot-Karte zu speichern. Denn wie die Erfahrung vieler Schleppfischer zeigt, gibt es Zonen im See, die «heisser» sind als andere. Statt nur gerade Linien zu fahren, erhöht das Fahren von Kurven die Chancen zusätzlich. Denn das vergrössert die «beackerten» Flächen und verleiht den Ködern ein abwechslungsreicheres Spiel. Unregelmässigkeiten lösen oft den Anbiss eines Verfolgers aus.
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